Ernst Troeltsch und die konservative Revolution

Im vorliegenden Aufsatz handelt es sich um Ernst Troeltschs Kritik über 'die konservative Revolution'. Durch die Betrachtung seiner kritischen Haltung gegen die konservativen Revolutionäre wird es versucht, die Gemeinsamkeit und den Unterschied zwischen Troeltschs historischem Denken und der Konzeption der konservativen Revolution aufzuklären. "Der Histrismus und seine Probleme" von Ernst Troeltsch (1865-1923) gilt als die thematisch weit gespannteste Analyse der modernen historischen Denkweise, die im frühen 20. Jahrhundert in deutscher Sprache publiziert wurde. Weil Troeltschs unerwarteter früher Tod dem Buch den prekären Status verlieh, muss man den 'Historismus-Komplex' betrachten, um den "Historismus" präziser zu deuten. Daher lässt sich 'die konservative Revolution' aufmerken, der Troeltsch in den mit dem "Historismus" zusammenhängenden Texten seine eigene Historismustheorie entgegensetzt. Der Artikel ist folgendermaßen aufgebaut : Im Abschnitt 1 geht es um 'den deutschen Sozialismus' von Werner Sombart als eine typische konservativerevolutionäre Behauptung. Danach wird im Abschnitt 2 das Merkmal der konservativen Revolution festgesetzt und die Bedeutung der konservativen Revolution in den Troeltschs Texten deutlich gemacht. In Abschnitt 3 und 4 wird es analysiert, wie Troeltsch Oswald Spengler und sein "Der Untergang des Abendlandes" bewertete. Am Schluss ergibt sich aus dem Vergleich zwischen Troeltsch und den konservativee Revolutionäre, dass im Troeltschs Denken die echte historische Bildung und die pluralistische Gemeinschaftsbildung in enger Verbindung stehen, während die konservativee Revolutionäre durch den konservativen Missbrauch der Geschichte eine uniformierte Gemeinschaft verfolgen