In der Ästhetik spricht Hegel einerseits vom Ende der Kunst in der Moderne, aber anderseits von ihrer Mӧglichkeit. Heute versuchen manche Philosophen von ihren verschiedenen Standpunkten aus den Zusammenhang dieser zwei scheinbar widersprechenden Einsichten zu interpretieren. Die Aufgabe dieses Aufsatzes ist es, solche Interpretationen zu kritisieren und dadurch eine Ebene, auf der man sich im eigentlichen Sinne mit der Ästhetik Hegels auseinandersetzen kӧnnte, zu finden. E. Fischer, S. Marawsky und K. Mitchells versuchen vom marxistisch-leninistischen Standpunkt aus dieses Problem zu lӧsen. Sie betrachten das Ende der Kunst nicht als das absolute Ergebnis des absoluten Geistes, sondern nur als eine historisch-relative Erscheinung. Hier ist...