Beim Gegensatz von Positivismus und Idealismus in der wissenschaftstheoretischen Debatte über die Geisteswissenschaften handelt es sich um das Problem der Bedeutung des Verstehens. Max Weber erkennt einerseits den positivistischen Anspruch an, daß die Hypothesen, die das Verstehen uns überreicht, immer empirisch bewährt werden müssen. Andererseits stimmt er der Behauptung des Idealismus zu, daß die Methode des Verstehens die für die Geisteswissenschaften charakteristischen Erkenntnisse der menschlichen Handlungen und ihrer Motive liefert. Denn die Handlung entsteht durch Sinngebung des Handelnden. Und dieser orientiert sich bei seiner Handlung an dem Sinn und Sinnzusammenhang. Darum willl und kann nach Weber die Methode des Verstehens als S...