Untersuchung von visuellen Funktionsstörungen und morphologischen Veränderungen der Retina bei Patienten mit idiopathischem Parkinson-Syndrom und Patienten mit Multisystematrophie

Das Ziel der Studie ist es, durch Korrelationen zwischen morphologischen Veränderungen der Retina und dem Auftreten von Halluzinationen mögliche zugrunde liegende pathophysiologische Prozesse zu evaluieren. Es wurden der Schweregrad der Erkrankung und der neurokognitiver Status ermittelt sowie auftretende Halluzinationen quantifiziert. Eine optische Kohärenztomographie (OCT) stellte die retinale Nervenfaserschicht dar. Die Messwerte der retinalen Nervenfaserschicht in der OCT unterscheiden sich zwischen den verschiedenen Gruppen nicht signifikant. Somit lässt sich auf Basis der Ergebnisse dieser Studie kein Zusammenhang zwischen dem Auftreten optischer Halluzinationen und groben morphologischen Veränderungen der retinalen Nervenfaserschicht herstellen. Signifikante Korrelationen konnten bzgl. der Kognition, gastrointestinalen Funktion, Miktion und Visus ermittelt werden. Perspektivisch scheint eine Evaluation von Risikopatienten für die frühe bzw. präventive Behandlung bedeutend