Rekonstruktive Inklusionsforschung aus praxeologisch-wissenssoziologischer Perspektive

Elseberg A, Hackbarth A, Wagener B. Rekonstruktive Inklusionsforschung aus praxeologisch-wissenssoziologischer Perspektive. In: Laubenstein D, Scheer D, eds. Sonderpädagogik zwischen Wirksamkeitsforschung und Gesellschaftskritik. Perspektiven sonderpädagogischer Forschung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt; 2017: 297-304.Im Kontext einer rekonstruktiven Inklusionsforschung praxeologischer Provenienz werden drei aktuelle Forschungsprojekte präsentiert, die sich durch einen gemeinsamen methodologisch-methodischen Ansatz auszeichnen: Praxeologische Wissenssoziologie und Dokumentarische Interpretation von Unterrichtsvideografien (Bohnsack 2010; Bohnsack, Fritzsche & Wagner-Willi 2015). Unter Bezugnahme auf ihre Gegenstände - insbesondere Leistungslogiken und Adressierungspraxen - wird das Potential dieses Ansatzes für eine Rekonstruktion der schulischen Unterrichtspraxis in ihrer Mehrdimensionalität in formal inklusiven und exklusiven Organisationen diskutiert. Über die analytische Dimension hinaus werden zudem einige Überlegungen für die inklusive Schulentwicklung skizziert. (DIPF/Orig.)