Das aus dem zerstörten Tumulus vom Monte dos Marxos (Rodeiro, Pontevedra) stammende Gefäß erweitert unsere Kenntnis zur Zeitstellung und zur Werkstatt der schnurverzierten Glockenbecher der Iberischen Halbinsel. Es diente vermutlich als eine Grabbeigabe, die in den Dolmen im Zuge seiner Wiederbenutzung gelangte, nicht ganz ungewöhnlich auch bei anderen Varianten der Glockenbecher und durchaus in die Zeit der Mitte des 3. Jts. v. Chr. passend. Die Oberfläche des gesamten Gefäßes ist durch doppelte Schnurlinien in gleichmäßigen Abständen verziert, es weist einen tiefen Umbruch, einen flachen Boden und einen leicht eingeschwungenen Hals auf, insgesamt eine für die schnurverzierte Keramik des spanischen Nordwestens wie auch seiner Ausstrahlung ...