Ohne Vorurteile kann man bekanntlich nicht einmal über die Straße gehen. Doch wie mensch sich irren kann. Ich habe geglaubt, eine Professorin und Gender-Forscherin werde meine Arbeit noch unerträglicher finden als seit Jahr und Tag konkurrierendeMänner, weil ich nun einmal ein Mann bin und den Frauen- und Gender-Studien zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe.Umso größer die Freude, dass die Soziologin Paula-Irene Villa mit meinen Fragmenten etwas anfangen kann. Sie findet mein Vorgehen »erfrischend undogmatisch« mit »einer großen Fülle« (136) theoretischer Zugänge. Obgleich immer wieder verwirrend, liege doch jetzt »eine begriffliche Differenzierung vor, mit der sich weiter arbeiten und nachdenken lässt« (138). Ja, ich traute meinen Augen n...