Zum Film "Les deux Mathildes" Durch die dargestellte Familiengeschichte werden wir mit den Paradoxen unserer Geschichte konfrontiert. Sie ruft unser Gedächtnis und unsere Emotionen auf den Plan, dort wo unsere unbewußten Erinnerungen das Lied einer Zugehörigkeit singen, die auf zweierlei Art ihren Ausdruck finden kann : einmal in Form von einem selbstgefälligen Narzißmus oder zum andern in Form einer Öffnung zur Intelligenz, zum Nachdenken, wie auch zu unserem Umgang mit der Andersartigkeit. Von hier kann der Öffnungsprozeß ausgehen. Derartige Haltungen werden entweder durch Zustimmung oder durch Ablehnung gestützt ; sie sind die Früchte unseres symbolischçn Erbes und der "Haß-Liebe", die in uns wohnen. Aus diesen Erregungen heraus können ...