Die Prüfung der Going-Concern-Pämisse bei Erstellung des Jahresabschlusses

Die vorliegende Arbeit behandelt die Prüfung der Going-Concern-Prämisse gemäß § 201 Abs 2 Z 2 UGB im Zuge der Jahresabschlusserstellung. Der Fokus liegt hier auf der Erstellung durch den Steuerberater. Daher wird am Beginn der Arbeit auf das zugrundeliegende Vertragsverhältnis zwischen Unternehmer und Berater eingegangen.Auch die standesrechtlichen Bestimmungen für den Steuerberater werden beleuchtet. Im zweiten Teil der Arbeit erfolgt die Definition der Going-Concern-Prämisse. Dabei wird besonders darauf eingegangen, welche rechtlichen und tatsächlichen Gründe gegen die Fortführbarkeit eines Unternehmens sprechen und welche Instrumente zur Beurteilung der Fortführbarkeit zur Verfügung stehen. Bei Vorliegen von negativem Eigenkapital ist gemäß § 225 Abs 1 UGB im Anhang zu erläutern, warum keine insolvenzrechtliche Überschuldung vorliegt. Hier wird anhand von Anhangangaben aus der Praxis erarbeitet, welche Schritte der Steuerberater im Zuge der Jahresabschlusserstellung setzen muss. Im letzten Teil der Arbeit wird beurteilt, welche vertraglichen Nebenpflichten den Steuerberater in diesem Zusammenhang treffen. Diese Pflichten werden denen des Unternehmers gegenübergestellt und im Lichte des zugrundeliegenden vertraglichen Verhältnisses abgewogen.This thesis covers the investigation of going-concern as stated in § 201 (2) UGB in the process ofcreating the annual balance of accounts, focusing on the obligations of the assigned tax consultant. Therefore the first section of this thesis outlines the basic contractual agreements between the parties. Furthermore it highlights statutory rules of conduct fortax consultants in connection to their mandate. In the second section of this thesis the going-concern-concept is defined. The main attention lies on the questions, which legal and actual reasons lead to the inapplicability of the going-concern-concept and which instruments are at hand to assess whether the undertaking is able to carry on its business as a going concern. In case of negative equity the notes to the annual financial statement have, according to § 225 (1) UGB, to contain adetailed explanation about whether the undertaking is in a state of insolvency or not. With the help of exemplary real-life notes is explained, which steps the tax consultant has to take in such a situation. The last section of this thesis aims to compare the tax consultants accessory obligations versus the principals obligations under the contract.eingereicht von Nicole Stefanie KalsAbweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des VerfassersGraz, Univ., Dipl.-Arb., 2015(VLID)76168