Characterization of the new transgenic mouse line ciTAUAPP with thy-1-promotor F6 generation

Alzheimer ist eine der häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen weltweit. Die Zahl der Erkrankten wird überdies weiter wachsen. Daher ist es wichtig gute Alzheimer-Modelle zu entwickeln, um diese Krankheit genauer zu erforschen und effektive Behandlungsmöglichkei-ten zu finden. Bei Alzheimer wirken viele verschiedene Faktoren zusammen, wobei noch nicht alle Zu-sammenhänge gänzlich geklärt sind. Bisher gibt es hauptsächlich Modelle, die nur ein krankheitsauslösendes Protein exprimieren: meist entweder das APP-Protein, wodurch toxi-sche A-Ablagerungen (Plaques) im Gehirn entstehen, oder das Tau-Protein, das durch ab-norme Hyperphosphorilierung die Interaktion mit den Mikrotubuli erschwert. Dies wiederum führt zu Ablagerungen und neurofibrillären Läsionen. Eine Kombination dieser beiden Hauptpathologien der Alzheimerschen Erkrankung sollten einen früheren Start und eine deutlich verstärkte Progression der Verhaltensveränderungen gewährleisten. Deshalb wurde in dieser Studie ein Kombinationsmodell untersucht, das so-wohl APP als auch TAU exprimiert, ciTAUAPP. Es soll die APP- und Tau-Pathologie und deren Folgen in einem Modell vereinen. Überprüft wurde das ciTAUAPP Mausmodell im Alter von 6 und 9 Monaten in einer Reihe von kognitiven und motorischen Tests, Ängstlichkeits- und Aktivitätstests sowie Tests zum Allgemeinbefinden. In der jüngeren Altersgruppe zeigten transgene Mäuse gegenüber nicht transgenen Tieren eine deutliche Hyperaktivität sowie motorische Unterschiede. Kognitive Einschränkungen konnten weder beim räumlichen Lernen noch beim emotionalen Lernen in keiner der untersuchten Altersgruppen festgestellt werden. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass ciTAUAPP-Mäuse keine wesentlichen, früher auftretenden oder verstärkten Verhaltensveränderungen aufweisen was den Schluss nahe legt, dass sie kein passendes Alzheimer-Modell darstellen.Alzheimer's disease (AD) is one of the most common neurodegenerative diseases. The number of affected people will grow fast in the next few decades, therefore it is important to develop new effective AD models to enable testing of new curative substances. Most AD mouse models express only one disease causing factor, e.g. APP or TAU. A trans-genic model that expresses two or more disease causing factors would allow the analysis of the connection and interaction of these factors. APP causes toxic A plaques in the brain, while TAU protein is hyperphosphorylated in AD and therefore causes intraneuronal deposits and neurofibrillary lesions. These pathologies finally lead to cognitive deficits observed in AD patients, such as memory loss and problems with daily routines. It was expected that the expression of the two main proteins in AD, APP and TAU, would increase severity as well as onset of the disease. Therfore prior to my study, a ciTAUAPP model combining these two known pathologies was created by microinjection. This model should provide the opportunity to analyze interactions between APP and TAU in the course of the disease. Additionally, this transgenic model should reduce animal numbers and costs. In the current study, the model was tested in an extensive behavioral testing battery including tests for motor functions, general health condition, activity, anxiety, spatial and emotional learning. The animals were tested at the age of 6 and 9 months. Results show that in the younger age group hyperactive behavior and discrepancies in motor behavior compared to the 9-month-old mice were present. However, due to the fact that im-pairment neither in cognitive tasks nor in emotional learning was found in the two age groups the results suggest that the ciTAUAPP mouse model is not a valid AD model.vorgelegt von Claudia AllerstorferAbweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des VerfassersZsfassungen in dt. und engl. SpracheGraz, Univ., Masterarb., 2015(VLID)48560