Umweltrechtlicher Rechtsschutz im Kontext der Verwaltungsgerichtsbarkeits-Novelle 2012

In Zeiten, in denen der Umweltschutz beträchtlich an Bedeutung gewinnt, sollte es dem Einzelnen als auch diversen Institutionen (Bürgerinitiativen, Umweltanwälten, Umweltorganisationen) ermöglicht werden, sich selbständig gegen Umweltbeeinträchtigungen wehren zu können. Schwerpunkt dieser Arbeit stellt somit die Aufarbeitung des Umweltrechts aus organisatorischer als auch verwaltungsrechtlicher Sicht dar, welche einen geordneten Einblick in das Umweltrecht und dessen Rechtsschutz gewährleisten soll. Zweiter Schwerpunkt ist das zum Rechtsschutz dazugehörige Verwaltungsverfahren im Vergleich der Rechtslage vor und nach Inkrafttreten der Verwaltungsgerichtsbarkeits-Novelle 2012. Durch die Unübersichtlichkeit der umweltrechtlichen Bestimmungen steht jeder Betroffene vor der Aufgabe, seine Rechtsschutzmöglichkeiten ausfindig zu machen. Daher bedarf es der Aufarbeitung der verfassungsrechtlichen Grundlagen und der Umweltverwaltungsorganisation. Außerdem wird auf die Rechtsschutzmöglichkeiten auf individueller als auch auf institutioneller Ebene eingegangen. Dabei werden die Rechtsmittel und die zuständigen Behörden erarbeitet und auf verfahrensrechtliche Besonderheiten eingegangen. Die Auflösung der Sonderbehörden (Unabhängige Verwaltungssenate, Umweltsenat) und die Abkehr vom administrativen Instanzenzug (mit Ausnahme im eigenen Wirkungsbereich der Gemeinde) durch die Verwaltungsgerichtsbarkeits-Novelle 2012, führt zur Zuständigkeit der Verwaltungsgerichte der Länder und des Bunde in Rechtsmittelverfahren. Durch die vergleichende Vorgehensweise und die Erarbeitung des neuen Rechtsschutzsystems der Beschwerde und der Revision entsteht ein Grundgerüst für den verwaltungsrechtlichen Rechtsschutz im Allgemeinen und in umweltrelevanten Angelegenheiten. Für den umweltrechtlichen Bezug wird dabei gezielt auf umweltrelevante Materiengesetze eingegangen.In times when environmental protection is gaining significantly in importance, it should be possible for the individual as well as various institutions (citizens' groups, environmental advocates, environmental organizations) to be able to independently defend against environmental damage. Focus of this work thus represents the work-up of environmental law from of organizational and administrative law, which is to ensure a proper insight into the environmental law and its legal protection. The second focus is on legal protection related administrative procedures in comparison of the situation before and after the entry into force of the "Administrativ Jurisdiction Amendment 2012". Due to the complexity of environmental legislation, it is always difficult for laymen to locate its legal remedies. Therefore, it requires the reappraisal of the constitutional foundations and the environmental management organization. Also legal protection of individual and institutional level in environmental matters are shown. Legal means and the proper authorities will be developed and discussed specific procedural peculiarities. The resolution of the special authorities (Independent Administrative Senate, Senate Environment) and the move away from the administrative stages of appeal has the effect that for the appeal in environmental matters, the administrative courts of the state and federal levels are now responsible. The new system of legal protection of the two-stage administrative justice go hand in hand with changes and new rules associated with the Administrative Procedure Law. The comparative approach and the drafting of the new legal system, with the complaint and the subsequent revision to the Administrative Court, created a framework for the administrative legal protection in general and in environmental matters. Regarding to environmental law, relevant environmentally material laws are consulted.vorgelegt von Paul KuncioAbweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des VerfassersGraz, Univ., Dipl.-Arb., 2014(VLID)25213