Gestaltung einer produktiven Lernumgebung im Rechnungswesen-Unterricht

Die Notwendigkeit einer produktiven Lernumgebung ist aufgrund der starken Kritik hinsichtlich des traditionellen Rechnungswesen-Unterrichts enorm gestiegen. Die Beanstandungen kommen aus zwei unterschiedlichen Richtungen. Viele der SchülerInnen der Sekundarstufe II empfinden den Rechnungswesen-Unterricht als schwierig und langweilig. Es wird eine vermehrte Einbindung der SchülerInnen in den gesamten Unterrichtsprozess gefordert. Angesichts dieser Entwicklungen stellt sich die Frage, wie eine produktive Lernumgebung im Rechnungswesen-Unterricht gestaltet werden kann, damit die SchülerInnen einen optimalen Lernerfolg erreichen können. Diese Fragestellung ist zugleich das Ziel der vorliegenden Masterarbeit. Dazu werden im zweiten Kapitel drei Komponenten einer Lernumgebung definiert und dargestellt. Als erstes gibt es eine Rahmenkomponente, welche Räumlichkeiten, Zeit, Klassenklima und Regeln beinhaltet. Weiters beschäftigt sich die soziale Komponente mit den SchülerInnen und LehrerInnen, sowie deren Interaktion im Unterricht. Zuletzt umfasst die methodische Komponente die Umsetzung des Themas mit den Unterrichtsmethoden und -medien. Zusätzlich werden Modelle wie zum Beispiel das selbstorganisierte Lernen und das Angebots-Nutzungs-Modell von Helmke beschrieben. Das dritte Kapitel dieser Arbeit befasst sich zu Beginn einerseits mit den Charakteristika des Rechnungswesen-Unterrichts und andererseits mit der bereits angeführten Kritik am traditionellen Rechnungswesen-Unterricht. In der Folge werden die Komponenten und Modelle einer Lernumgebung abermals aufgegriffen und auf den Rechnungswesen-Unterricht übertragen. Zur Abrundung des Themas wird im letzten Kapitel ein beispielhafter Rechnungswesen-Unterricht inklusive einer Checkliste für eine produktive Lernumgebung herausgearbeitet.The need for a beneficial learning environment has increased enormously due to the strong criticism of the traditional teaching of accounting. The complaints derive from two different directions. Firstly, numerous students of secondary school II perceive accounting lessons as difficult and boring. Secondly, business teachers call for an increased involvement of students in the entire class process. Given these developments, the question arises how a beneficial learning environment can be created in accounting classes, in order to provide students with the chance to achieve optimum learning success. This question simultaneously serves as the aim of this master thesis. In the second chapter three components of a learning environment are defined and explained. First, there is a frame component, which contains space, time, classroom climate and rules. Furthermore, the social component deals with the students, the teachers and the interaction between both of them. Finally, the methodological component includes the implementation of the content by teaching methods and media. These three components are dependent on each other and lead to a beneficial learning environment. In addition, some models are described, for example, the self-organized learning and the offer-utilization-model of Helmke. The third chapter of this thesis deals with the characteristics of accounting classes at the beginning as well as the already mentioned criticism of traditional instruction. As a result, the components and models of a learning environment are discussed again and transferred to the accounting classes. To round off the topic, an exemplary accounting unit is worked out in the last chapter of the thesis. This part also includes a checklist for a beneficial learning environment in accounting classes.Sandra KlünsnerAbweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des VerfassersZsfassungen in dt. und engl. SpracheGraz, Univ., Masterarb., 2014(VLID)24329