Erneuerbare Energien : smarte Technologien für urbane Infrastrukturen

Die zunehmende Urbanisierung, die Verknappung von Ressourcen und der Klimawandel stellen die Städte in den kommenden Jahren vor große Herausforderungen. Um vor diesem Hintergrund weiterhin attraktive Wirtschaftsstandorte und qualitativ hochwertige Lebensräume bleiben zu können, bedarf es einer intelligenten, nachhaltigen Stadtentwicklung. Diese sollte auf einem systemischen, interdisziplinären Ansatz beruhen, um die Potentiale einer Stadt auszuschöpfen und gleichzeitig negative Effekte der Städte auf ihre Bewohner und die Umwelt so weit wie möglich zu reduzieren. Ein solcher systemischer Ansatz liegt dem ?Smart City? Konzept zugrunde. Die Handlungsfelder, in denen Maßnahmen zu einer nachhaltigen Entwicklung von Städten umgesetzt werden können, sind zahlreich und aufgrund der systemischen Betrachtungsweise nicht isoliert, sondern als miteinander vernetzt zu betrachten. Als verbindendes Element zwischen den Bereichen kann das Themenfeld ?Energie? angesehen werden, da bei Maßnahmen in allen Themenbereichen immer die möglichst effiziente Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen (worunter auch die menschliche Tatkraft fällt) zumindest ein Teilziel ist.Auch in der Stadt Graz wird im Zuge der Entwicklung neuer Stadtteile die Umsetzung von Smart City Konzepten verfolgt. In diesem Zusammenhang soll einer der ersten ?smarten? Stadtteile auf dem Areal der ehemaligen Brauerei Reininghaus entstehen. Die vorliegende Masterarbeit liefert einen Überblick über smarte, gebäudeübergreifende Technologien, die in einem Stadtteil wie Graz Reininghaus umgesetzt werden könnten, um die in einer Stadt verfügbaren Energiequellen und Ressourcen bestmöglich zu nutzen und dadurch das Leben in der Stadt nachhaltiger zu gestalten. Die vorgestellten Technologien stammen dabei aus den Bereichen Verkehr, Mobilität und Logistik und der Stoffwirtschaft, und es werden Konzepte für eine energieeffiziente, nachhaltige Straßenbeleuchtung präsentiert.The increasing urbanization, the growing scarcity of resources and the climate change will present cities with great challenges in the years to come. In light of these developments intelligent and sustainable city planning is needed for urban locations to remain economically competitive as well as to uphold their status as high quality living environments. Such city planning should build on a systemic, interdisciplinary approach in order to fully exploit the potentials of a city and at the same time minimize negative effects of the city on both its inhabitants and the environment. The ?smart city? concept follows such an approach. The areas in which measures for a sustainable city development can be taken are numerous. For a systemic perspective, however, they cannot be considered in isolation but must be regarded as a network in which the linking element is ?energy?. In all areas of development, one of the aims is to preferably introduce energy from renewable sources and consequently make the most efficient use of this energy.For the planning and development of new city districts, the city of Graz also intends to follow ?smart city? concepts. The city district surrounding the former brewery Reininghaus is going to be the first that is planned and developed as a ?smart? district. The present thesis intends to deliver an overview of smart technologies on an inter-building level that allow the most efficient use of energy and resources available in a city, permit a more sustainable city life and are suitable for a city district such as Graz Reininghaus. The presented technologies stem from the areas of traffic, mobility, logistics as well as waste and materials management. In addition, concepts for efficient and sustainable street lighting are presented.Angelika MadlAbweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des VerfassersZsfassungen in dt. und engl. SpracheGraz, Univ., Masterarb., 2014(VLID)24248