Die Wirkung von unterschiedlichen Arbeitszeiten auf die Erholung und Beanspruchung von Erwerbstätigen unter Berücksichtigung von sozialer Unterstützung in Hinblick auf die Arbeit und Partizipation am Arbeitsplatz

In dieser Studie wurde versucht, den Effekt von verschiedenen Arbeitszeiten binnen einer Woche, auf diverse Facetten der Erholung und Beanspruchung von Erwerbstätigen zu erfassen. Zusätzlich wurde geprüft, ob die Ressourcen "soziale Unterstützung in Hinblick auf die Arbeit" und die "Partizipation", eine direkten Wirkung auf diese Dimensionen haben oder den Einfluss von langen Arbeitszeiten beeinflussen. Dazu wurden Daten von insgesamt 170 Erwerbstätigen verglichen, die an einer Umfrage teilnahmen. Neben soziodemografischer Daten wurden die Arbeitszeiten in den letzten sieben Tagen vor der Teilnahme, zusammengesetzt aus den Arbeitsstunden im Beruf, etwaige Überstunden sowie Stunden aus Sozialen- und Nebentätigkeiten oder Ausbildungen erhoben, addiert, und in den Gruppen "durchschnittliche Arbeitszeiten" (30-40 Stunden), "moderate lange Arbeitszeiten" (41-48) und "lange Arbeitszeiten" (über 48) eingeteilt. Die soziale Unterstützung wurde mit der Skala zur sozialen Unterstützung am Arbeitsplatz, die Partizipation mit der Redefinition der Arbeitstätigkeit erfasst. Die verschiedenen Facetten der Erholung und Belastung wurden mit dem EBF-Work erhoben. Mittels multivariater Varianzanalyse konnte in dieser Studie gezeigt werden, dass Erwerbstätige mit einer hohen sozialen Unterstützung signifikant höhere Werte in den Facetten der Erholung sowie signifikant geringere Werte in den Facetten der Beanspruchung zeigten, als Personen mit niedriger Unterstützung. Erwerbstätige mit einem hohen Einfluss auf die Arbeitssituation zeigten ebenfalls signifikant höhere Werte in der "Allgemeinen Erholung" sowie geringere Ausprägungen in den Beanspruchungsfacetten, als Erwerbstätige mit niedrigem Einfluss. Die Arbeitszeiten hatten im univariaten Vergleich keinen signifikanten Einfluss, Interaktionen konnte ebenso nicht gefunden werden. In Zukunft können solche Studien helfen, die Beanspruchung mithilfe günstiger Arbeitsbedingungen zu senken und die Erholung zu erhöhen.This study is trying to capture effects of different long working hours on various aspects of recovery and stress of an employee. In addition, it was examined whether the resources "work-related social support" and the "participation", give hints to a direct effect on these dimensions or influence the impact of long working hours.Therefore, data from a total of 170 workers were compared. These persons took part in a survey, consisting of eight questionnaires, online or in writing. Besides socio-demographic data, the working time in the last seven days before participation, consisting of the working hours on the job, any overtime hours, hours of social activities and secondary activities as well as additional training hours, were collected. These hours were added and divided in the groups "average working hours" (30-40 hours/week), "moderate long working hours" (40.5 to 48 hours/week) and "long working hours" (more than 48 hours/week). Work-related social support was measured with the scale of social support in the workplace (Frese, 1989), the participation with the Redefinition of the work activity (Iwanowa, 2004). The various facets of recovery and strain were measured with the EBF-work (Kallus & Jimenez, 2008).Using a multivariate analysis of variance, it was found that workers with high work-related social support showed significantly higher values in the "general recovery" and "spare time/breaks" and significantly lower values in "social-emotional strain", "performance related strain" and "burnout" than persons with low support. Workers with a high impact on the work situation also showed significantly higher values in the "general recovery" and lower scores in the facets of strain than workers with low influence. The working hours had no significant effect in the univariate comparisons, also interactions could not be found.In the future, such studies may help people to reduce the stress and to increase the recovery by using effective working conditions.Katrin MoserAbweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des VerfassersZsfassungen in dt. und engl. SpracheGraz, Univ., Dipl.-Arb., 2014(VLID)24014