An exploration of the dynamic processes affecting EFL learners' willingness to communicate during speaking activities

Der mündlichen Sprachkompetenz wird im modernen Fremdsprachenunterricht immer größere Bedeutung beigemessen. Dennoch fällt es vielen (auch guten) Schülerinnen und Schüler schwer, in konkreten Situationen in der Fremdsprache zu kommunizieren. Die Gesprächsbereitschaft von Sprachlernenden, im Original "willingness to communicate" (WTC), hat vielseitige Einflussfaktoren und kann von einer Kommunikationssituation zur nächsten stark variieren. Ein besseres Verständnis der Einflussfaktoren und Gründe für Veränderungen in der Sprechbereitschaft ist daher insbesondere für Lehrpersonen von Bedeutung, um Schülerinnen und Schülern auszubilden, welche die Fremdsprache bereitwillig einsetzen sobald ihnen die Möglichkeit dazu geboten wird. Die vorliegende Diplomarbeit erforscht aus diesem Grund die möglichen Schwankungen in der Sprechbereitschaft von Schülerinnen und Schülern in einer konkreten Sprechsituation und erhofft sich wertvolle Einblicke für Fremdsprachenlehrerinnen und -lehrer zu gewinnen. Der empirische Teil dieser Diplomarbeit umfasst die Analyse von Videomaterial, in welchem 10 Schülerinnen und Schüler einer 5. und 6. Klasse AHS jeweils paarweise kurze Sprechaufgaben von ca. 10 Minuten Länge ausführen. Die Teilnehmer beurteilen danach mit Hilfe einer speziellen Software, wie hoch bzw. niedrig ihre Bereitschaft die Fremdsprache anzuwenden während der Sprechaufgabe war. Die Software erzeugt aus den Daten einen Graph, der die Veränderungen in der Sprechbereitschaft veranschaulicht. In informellen Interviews werden außerdem die von den Schülerinnen und Schülern empfundenen Ursachen für mögliche Schwankungen näher beleuchtet. Die Resultate der Studie bestätigten Schwankungen in der Sprechbereitschaft der Teilnehmer. Die Intensität und Häufigkeit der Schwankungen variierte allerdings unter den Teilnehmern. Die Resultate der empirischen Studie wurden außerdem von einer Sichtweise, welche das Konzept "WTC" als ein dynamisches System erfasst, betrachtet und diskutiert.The advent of communicative language teaching has stressed the development of students? communicative language skills. However, even if students become highly capable of speaking the foreign language (FL), it does not necessarily follow that these students will put their competence into practice and will speak in the FL when given the opportunity to do so. Students? willingness to communicate (WTC) has been found to be influenced by a variety of factors including individual, social, linguistic, and situational factors and to show potential variation across different communicative situations. The central aim of this thesis is to gain insight into students? inner processes that make them willing or unwilling to actively use the target language in speaking. In particular, this mixed-method study, which was conducted in an EFL secondary school context, addressed the following research questions: To what extent does students? WTC fluctuate during speaking activities in their foreign language? What are students? perceptions of the reasons for possible changes in their WTC? In order to capture possible changes in students? WTC during conversation in the FL, the innovative "idiodynamic" software (MacIntyre & Legatto 2011) was used. With the help of this software students? rated their WTC during a video recorded speaking activity. Since the study examines dyadic conversation in the FL, possible interactions between the WTC ratings of the two conversational partners were also addressed. The results show dynamic changes in participants? WTC even over a short period of time. The extent to which WTC varied was found to differ across individuals both in terms of intensity as well as frequency of fluctuations. The findings of the present study are discussed from a dynamic systems perspective.vorgelegt von Sandra FinkAbweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des VerfassersZsfassung in dt. und engl. SpracheGraz, Univ., Dipl.-Arb., 2013(VLID)23210