Die Region Donau-Böhmerwald : regionale Strukturen und Regionalentwicklung unter Berücksichtigung der räumlichen Disparitäten im oberen Mühlviertel

Die Region Donau-Böhmerwald als Teil des Mühlviertels zählt zu den benachteiligten Gebieten Österreichs. Nicht nur innerhalb des Gebietes sondern auch im Vergleich zum restlichen Mühlviertel und zum Bundesland Oberösterreich sind durch die kleinräumige ländliche Struktur, sowie durch die unterschiedlich gute Erreichbarkeit Disparitäten entstanden, die abgebaut werden sollen. Um diese Disparitäten aufzuzeigen, wird einerseits die Region Donau-Böhmerwald hinsichtlich Bevölkerung, Wirtschaft und Infrastruktur mittels entsprechender Daten mit dem Mühlviertel und Oberösterreich verglichen. Andererseits werden zwei Gemeinden der Region in den Bereichen Erreichbarkeit bzw. Nähe zum Zentrum, Bevölkerungsentwicklung und struktur, infrastrukturelle Ausstattung wie Schulen, Ärzte, Lebensmittelgeschäfte, Banken, usw. sowie touristische Infrastruktur gegenübergestellt. Neben einer Verknüpfung bekannter Informationen mit bisher nicht erhobenen Daten liefert die vorliegende Arbeit auch eine Grundlage für weitere Untersuchungen über die Region Donau-Böhmerwald. In einer Stärken-/Schwächenanalyse werden diese Daten gebündelt, um so das Potenzial der Region sowie bereits durchgeführter Regionalentwicklungsmaßnahmen aufzuzeigen. Die lange dauernde abgeschiedene Lage an den Staatsgrenzen zu Deutschland und Tschechien prägte die Entwicklung der Region Donau-Böhmerwald. Um dadurch entstandene Nachteile aufzuholen, ist es notwendig, Maßnahmen zur Stärkung des ländlichen Raumes umzusetzen. Bereits getätigte Maßnahmen reichen von Projekten im land- und forstwirtschaftlichen Sektor über Verbesserungen des touristischen Angebotes bis hin zu bewusstseinsbildenden Maßnahmen. Viele dieser Projekte wurden erst in den letzten zwei bis drei Jahren initiiert und deshalb sind die Auswirkungen derzeit schwer abzuschätzen. Erste Zwischenbilanzen lassen allerdings auf positive Effekte schließen.The Region Donau-Böhmerwald, being part of the Mühlviertel, belongs to the underprivileged areas of Austria. Not only within the area itself, but also in comparison to the residual parts of the Mühlviertel and the whole state of Upper Austria, the small-scale rural structure and the varying accessibility have created disparities that should be abolished. To point up these disparities, on the one hand, data on population, economy and infrastructure of the Region Donau-Böhmerwald will be compared to those of the Mühlviertel and Upper Austria. On the other hand, two boroughs of the region will be likened regarding accessibility respectively proximity to the center, population development and structure, infrastructural facilities such as schools, doctors, groceries, banks etc., and touristic infrastructure. Apart from a combination of known information with facts that have not been gathered up to now, this thesis can also be seen as a base for further studies on the Region Donau-Böhmerwald. To show the potential of the region as well as already implemented area development measures, these facts are bundled in an analysis of strengths and weaknesses. The development of the Region Donau-Böhmerwald has been shaped by the enduring seclusion at the borders to Germany and the Czech Republic. To catch up on resulting disadvantages, it is essential to implement measures for the reinforcement of rural areas. The already taken measures range from projects in the agricultural and silvicultural sector via improvements of touristic offers through to awareness-raising activities. Since many of these projects having been mounted just within the last two to three years, their impacts can hardly be estimated at present. However, first interim results imply positive effects.vorgelegt von Lisa OberpeilsteinerAbweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des VerfassersZsfassung in engl. SpracheGraz, Univ., Masterarb., 2011(VLID)21656