There is a bunny and a horse and carrots ... : narrative competence in Austrian preschoolers

In den ersten Lebensjahren lernen Kinder die grundlegende Grammatik ihrer Muttersprache(n), doch beim Erzählen von Geschichten benötigen sie Hilfestellungen ihrer Gesprächspartner. Das Erzählen ist eine Vorläuferfähigkeit des kontext-unabhängigen Sprachgebrauchs, der in Schulen gelehrt (oder benötigt) wird. Eine ?korrekte? Erzählung beinhaltet ein Setting (in dem die Anfangssituation beschrieben wird), eine Komplikation (die einen Kontrast zur Anfangssituation darstellt) und eine Auflösung. Weiters enthalten Erzählungen evaluative Äußerungen wie Ausdrücke von Gefühlen und Gedanken der Aktanten sowie direkte Rede. Am Beginn der Diplomarbeit werden verschiedene narrative Gattungen und Erzähltheorien vorgestellt. Vier frühere Studien zur Entwicklung der Erzählkompetenz von Kindern werden beschrieben. Die weitverbreitete Methode der Datenerhebung mit Bildergeschichten wird diskutiert. Den Hauptteil der Arbeit macht die Präsentation der Resultate einer empirischen Studie aus, die in das internationale Projekt ?Narratives in Communicative Development Inventories? eingebettet ist. In diesem Zusammenhang wurden Erzählungen dreier Bildergeschichten von 54 monolingual deutschsprachigen Kindern im Alter 03;00-06;00 erhoben. Die Daten wurden in einer relationalen Datenbank transkribiert und analysiert. Die Analyse behandelt syntaktische Komplexität, temporale und kausale Verknüpfungen, narrative Kategorien und narrative Qualität. Es wird beschrieben, welche dieser Kategorien eine altersspezifische Entwicklung aufzeigten (oder nicht) und welche der Resultate vom unterschiedlichen Erhebungsmaterial abhängig waren. Schließlich wird ein Ausblick auf die sprachübergreifende Untersuchung gegeben. Ziel dieser Studie ist es, empirische Ergebnisse für die Entwicklung von Screening-Verfahren für die Evaluation der narrativen Kompetenz zu liefern.In the first years, children learn the basic grammar of their language(s), but need scaffolding from caretakers when telling stories. At preschool age, story-telling is a precursor to context-independent language use which is taught (or required) in schools. A ?correct? narrative includes a setting (where the initial situation is described), a complication (which constitutes a contrast to the initial situation) and a resolution. In addition, narratives contain evaluative utterances such as the expression of feelings and thoughts of the characters as well as direct discourse. The introduction of the thesis presents different narrative genres and narrative theories. Four earlier studies on the development of children?s narrative competence are described. The widespread method of using picture stories is discussed. The main part of the thesis presents the results of an empirical study which is embedded in the international project ?Narratives in Communicative Development Inventories?. In this framework, three picture stories were elicited from 54 monolingual Austrian children at age 03;00-06;00. The data was transcribed and analysed in a relational database. The analysis evaluates syntactic complexity, temporal and causal connections, narrative categories and narrative quality. It is described which of these categories revealed (or did not reveal) an age-specific development and whether the results depended on different investigation material. Finally, an outlook on the crosslinguistic survey is given. It is the aim of this study to present empirical results for the development of assessment methods for the evaluation of narrative competence.vorgelegt von Katrin Daniela BartlAbweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des VerfassersZsfassung in dt. SpracheGraz, Univ., Dipl.-Arb., 2010(VLID)21187