Mobilitätsverhalten der MitarbeiterInnen an der Universität Graz : eine empirische Studie

Studienergebnisse weisen eindeutig darauf hin, dass das Bewegungsverhalten der Kinder und Jugendlichen nicht ausreichend ist, um die täglich empfohlene Mindestaktivitätszeit von 60 Minuten zu erfüllen, welche für das seelische und körperliche Wohlbefinden der jungen Generationen sehr wichtig wäre. Das Niveau des Bewegungsverhaltens der Erwachsenen zeigt, dass ca. 60% der Österreicher die Mindestaktivitätszeit von 30 Minuten körperlicher Aktivität erfüllen, der Rest ist inaktiv.Das aktive Mobilitätsverhalten der Kinder und Jugendlichen nimmt mit der Zunahme des Alters sowohl auf dem Schulweg als auch in der Freizeit deutlich ab. Das im Kindes- und Jugendalter vorhandene aktive Mobilitätsverhalten sichert daher kein automatisches Weiterführen dieses Verhaltens im Erwachsenenalter. Die Erwachsenen haben auch eine abnehmende Tendenz diesbezüglich, aber die Mindestbewegungszeit von 30 Minuten am Tag wird noch immer von jeder zweiten Person erreicht.Das Ziel meiner Arbeit war, die Erfassung des Mobilitätsverhaltens der MitarbeiterInnen der Universität Graz auf dem Weg zur Arbeit an einem gewöhnlichen Arbeitstag. Die Evaluation der Erhebung brachte u. a. folgende Ergebnisse: Die Wahl des Verkehrsmittels wird von der Wohnortentfernung statistisch signifikant beeinflusst. Je näher die MitarbeiterInnen zur Universität wohnen, desto eher sind sie aktiv oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Die Wahl des Verkehrsmittels wird ebenso statistisch signifikant vom Geschlecht beeinflusst. Das männliche Geschlecht ist aktiver unterwegs, verwendet öfters das Auto, fährt aber zu 50% weniger mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Personen, die Wegketten absolvieren müssen, verwenden zum Großteil das Auto. Weiters sind die MitarbeiterInnen zur Arbeit zu 40% aktiv unterwegs. Unabhängig von Erhebungsergebnissen sollten bereits im Kindesalter Maßnahmen zur Förderung und Sicherung der körperlichen Aktivität getätigt werden.A lot of studies show that the behaviour of children and youth concerning exercise is not up to the sufficient daily 60 minutes of physical activity, which is very important for the psychological and physical well-being for the young generation. The level of the adult?s behaviour concerning exercise shows that about 60% of the Austrians meet the recommendation of the daily 30 minutes or more of physical activity; the rest of the population is inactive. Behaviours regarding activeness in children demonstrate that both on the way to school and at leisure time there is a downward tendency for participant in exercise as the youth ages. 80% of children up to the age of 12 are active, but only 30% over the age of 18. It shows that although children are physically active when they are young, it is no guarantee for the same behaviour to carry over into adulthood. Physical fitness in adults also shows a downward tendency, but every second adult meet the recommendations of 30 minutes or more of physical activity on most days of the week. My goal in this paper was to collect the data of the level of exercise of employees of the University of Graz on a usual workday. The evaluation shows among other things the following results: The choice of the means of transportation is significantly influenced by the distance of the place of residence. The nearer an employee lives to the University, the more active they are in using public transport. The choice of the means of transportation is also significantly influenced by the sex. Men are more active on the way to work. They usually use the car more often but they rarely take the bus or tram. People who have to do something before and after work usually drive their car. Additionally, employees are up to 40% more active on the way to the workplace than after work ends. Despite the results of the report, physical activity is important to a healthy lifestyle and should always be promoted.vorgelegt von Krisztián TóthAbweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des VerfassersZsfassung in engl. SpracheGraz, Univ., Dipl.-Arb., 2010(VLID)20785