Die Artenvielfalt der Ordnung der Lepidoptera der subalpinen und alpinen Zone des Dobratsch : mit zusäthlichen Untersuchungen der Populationsgenetik ausgewählter Arten

Das Ziel dieser Masterarbeit war einerseits die Erhebung der Lepidopterenfauna des Gipfels des Dobratsch und andererseits die Überprüfung der Hypothese, dass die genetische Diversität negativ mit der Spezialisierung auf alpine Lebensräume korreliert. Zur Erhebung der gesamten Diversität wurde erstens auf die schon bekannten Nachweise der BioOffice Datenbank des Landesmuseum Klagenfurt zurückgegriffen und zweitens wurden eigenständige Erhebungen durchgeführt. Im Rahmen von neun Exkursionen (acht 2013 und eine 2014) wurden Leuchttürme, Lichtfallen und Kescher als Methoden zum Nachweis von Arten eingesetzt. Schwer bestimmbare Belege wurden mit Hilfe der molekulargenetischen Methode Barcoding bestimmt. Insgesamt 323 Arten konnten für den Gipfelbereich des Dobratsch nachgewiesen werden, davon fallen vier Neufunde für Kärnten an: Phyllobrostis hartmanni, Scrobipalpa murinella, Elachista brachypterella und Catocala coniuncta. Zur Überprüfung der genetischen Diversität wurden acht Arten ausgewählt, von denen vier ab der montanen Stufe und vier ab der subalpinen Stufe verbreitet sind. Von 30 Individuen pro Art wurde das mitochondrielle COI Gen sequenziert. Die genetische Diversität war ungeachtet des Lebensraums in fast allen Arten äußerst gering, und kann nicht durch die Spezialisierung auf alpine Lebensräume erklärt werden.The goal of this thesis was (1) to survey the Lepidopteran fauna of the summit of mount Dobratsch and (2) a test of the hypothesis, that genetic diversity is correlated negatively with the degree of specialisation on alpine habitats. For the survey of the species diversity, records from the BioOffice database (Klagenfurter Landesmuseum) were combined with data originating from my own surveys. In course of nine excursions (eight in 2013 and one in 2014) lighttowers, lighttraps and one net were used to collect specimens. Specimens that were difficult to determine morphologically were identified by genetic barcoding. All in all 323 species were recorded for mount Dobratschs summit, four new records for Carinthia could be listed: Phyllobrostis hartmanni, Scrobipalpa murinella, Elachista brachypterella and Catocala coniuncta. Eight species were selected for the analysis of genetic diversity: four with a distribution from the montane level upwards, and another four from the subalpine level upwards. The mitochondrial COI gene was sequenced for 30 individuals of each species. Regardless on the habitat, the genetic diversity was low within most of these species and did not show any correlation with the specialisation on alpine habitats.vorgelegt von Benjamin WiesmairZsfassungen in dt. und engl. SpracheGraz, Univ., Masterarb., 2015(VLID)37074