Das p53-Protein übt seine Eigenschaften als Tumorsuppressor aus, indem es über das Schicksal einer Zelle bestimmt. Die Integration intrinsischer und extrinsischer zellulärer Stresssignale erlaubt p53 als tetramerem, sequenz-spezifischem Transkriptionsfaktor entscheidende Zielgene zu regulieren, die entweder einen Zellzyklusarrest, Seneszenz oder Apoptose befördern. Wie diese differentielle Expression reguliert wird, ist nach wie vor Gegenstand in-tensiver Forschung. Unlängst wurde in der Arbeitsgruppe Stiewe gezeigt, dass eine intrinsische Eigenschaft von p53 – die kooperative DNA-Bindung – die-sen Prozess moduliert. Durch Mutagenese zweier geladener Aminosäurereste der H1-Helix (E180 und R181), die über ionische Wechselwirkungen eine Stabi...