Durch eine Verknüpfung von Konzepten der queer-feministischen Affect Studies und neu-materialistischen Ansätzen entwickelt dieser Beitrag einen antikategorialen Analysezugang zu Geschlechter-Technikverhältnissen. Dabei werden Prozesse der Verkörperung und Materialisierung sowie Wirkweisen von Affekten in soziotechnischen Praktiken in den Blick genommen. Anhand von empirischen Beispielen zu Motorsägen und der user experience bei der Interaktion mit Computerspielen wird Vergeschlechtlichung als situierter und relationaler Prozess erfassbar. Erinnerungen dienen uns dabei als konzeptuelle Klammer und analytisches Moment, das Affekte und Emotionen in einer macht-theoretischen Weise als transindividuell und geschichtlich zugänglich macht. Im Sinn...