Die Dissertation stellt anhand der höfischen Romane Willehalm von Orlens (Rudolf von Ems), Wilhelm von Österreich (Johann von Würzburg) und Erec (Hartmann von Aue) den Spiegel als mentales Konzept respektive als Wahrnehmungs-, Deutungs- und Denkmuster in den Fokus und fragt danach, wie es sich in erzählenden Texten des Mittelalters manifestiert sowie nach seiner Funktion und Wirkung auf die Rezeption. Dabei werden verschiedene Spiegelungsphänomene in den Blick genommen, wobei besonders die Figuren, ihre Funktion und Wirkung als 'Spiegel' und damit als lehrhafte Vor-Bilder im Fokus stehen. Ziel ist es, herauszustellen, inwiefern durch die besondere Konzeption der Figuren als 'Spiegel' das gesamte Werk im Sinne eines literarischen Spiegels re...