Wertigkeit der Nervensonographie in der Diagnostik eines primären sowie sekundären Karpaltunnelsyndroms bei Patienten mit rheumatoider Arthritis

Einleitung: Bei Patienten mit RA ist es klinisch nicht immer möglich zu unterscheiden, ob es sich bei entsprechenden Symptomen um ein KTS oder um Beschwerden im Rahmen der RA handelt, sodass eine paraklinische Diagnostik notwendig ist. Methode: Es wurden 58 Patienten mit RA eingeschlossen, die KTS-verdächtigen Beschwerden schilderten. Ergebnis: Von den 116 untersuchten Extremitäten konnte klinisch bei 96 die Verdachtsdiagnose eines KTS gestellt werden. Bei 43 (44,8%) konnte die Diagnose primär elektroneurographisch bestätigt und bei weiteren 16 (30,2%) erst nervensonographisch verifiziert werden. Bei 19 (32,3%) der KTS-positiven Extremitäten konnte sonographisch eine tendosynoviale Hypertrophie und bei 7 davon eine zystische Raumforderung als Hinweis auf ein sekundäres KTS identifiziert werden. Diskussion: Die Nervensonographie ermöglicht es, die Diagnosestellung eines KTS bei Patienten mit RA sowohl zu erweitern als auch zwischen idiopathischem und sekundärem KTS zu unterschieden