Geschlechtlichkeit im Dienst der Liebe

Im vorliegenden Artikel geht der Verfasser anleitend und massgebend auf die geschlechtliche Aufklärung und Erziehung der Jugendlichen in der Vorpubertät, Pubertät und Adoleszenz ein. Er liess sich auf diese heikle Frage ein, einerseits die Herausforderung der heutigen »Sexrevolution« und andererseits die Stellungnahmen der Kirche berücksichtigend. Die kirchliche Stellung will er zwar nirgendwo ausdrücklich betonen, hat sie jedoch vor Augen, wenn er sich dem heutigen Menschen in seinem Stil und in seiner Ausdrucksweise zuwendet. Dabei trägt er einer Vielfalt der Leser Rechnung: Gläubige Chrisren, Rand-und Nichtchristen, ja sogar Atheisten. Die Methode seines Schreibens wächst aus der konkreten sozialistischen Situation heraus und gründet sich fast aus-schliesslich auf dem »Menschlichen« und »Natürlichen« (esse humanuni) ohne einen direkten Bezug auf das »Christliche« (esse christianum), obwohl auch dieses miteingeschlossen ist. Zu allen spricht der Autor über jene Grundbestimmungen, die den Menschen als solchen betreffen. Nach der Begriffsauslegung der »Geschlechtlichkeit« ah des bestimmenden Elements grundlegender persönlicher Äusserungen, geht der Verfasser auf die pädagogische Frage der geschlechtlichen Aufklärung und Erziehung über. Er tritt für einen offenen und klaren Zugang zu diesem Problem ein, ohne Tabus und Mystifikationen, mit dem Einsatz der Kontrollkräfte der jungen Menschen in einer frohen und allmählichen »mixite« (Zusammenwachsen und -reifen), wo man die jugendliche Keuschheit und Liebe als eine einzige Tugend erlebt. Wichtig ist auch sein Verständnis der Liebe während der Adoleszenz, in der die Geschlechtlichkeit vollständig in ihr positives Wachsen eingefügt wird. Vom persona-listischen Standpunkt aus spricht er mit viel Verständnis auch von den Erschei-nungen, die das Wachstum der Liebe blockieren können: Autoerotik, Homosexualität und Pornographie. Die ganze Darstellung ist so ausgearbeitet, dass jeglicher Leser (Christ, Nichtchrist, Atheist) sich überzeugen kann, die Geschlechtlichkeit stehe wirklich »im Dienst der Liebe«, was auch im Titel zum Ausdruck gebracht wurde