Ernährungsmuster im Verlauf der Generationen : Generation X-Z

Essen und Trinken gehören zu den grundsätzlichen menschlichen Aktivitäten. Obgleich diese Selbstverständlichkeit für jeden Menschen gilt, egal welches Geschlecht oder Alter ein Mensch hat, spielen auch die jeweiligen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für den Umgang mit Lebensmitteln eine maßgebliche Rolle. In Enkulturations- und Sozialisationsprozessen werden Bedeutungen und Wertigkeiten des Essens „vermittelt“, die die individuelle Ausgestaltung des Essens, den Umgang mit Lebensmitteln etc. prägen. Wir sind von Natur aus nur mit wenigen Instinkten ausgestattet, die uns vorgeben könnten, was, wie viel und in welchen Abständen wir essen sollen. Essen müssen wir erst „lernen“. Die uns umgebende Kultur, unsere biologische Konstitution, Alter, Geschlecht, die Essumgebung, in der wir leben, nehmen Einfluss auf unseren Bedarf an Nährstoffen und prägen unsere Essensbedürfnisse. In einem Zeitraum von 1900 bis zur Gegenwart werden diese Entwicklungen nachgezeichnet und mit den Fragen verknüpft, was sich innerhalb der Generationen in Bezug auf das Kochen verändert hat. Dazu wird eine laufende Mehrgenerationenstudie vorgestellt und ein möglicher Ausblick auf die kommenden Generationen X-Z zur Diskussion gestellt