In Ostsee und Mittelmeer spielen Inseln eine wichtige Rolle bei der Umsetzung europäischer makroregionaler Strategien. Der Aufsatz untersucht, wie die EU an die Probleme von Inseln herangeht. Bis zu den Verträgen von Maastricht (1992) und Amsterdam (1997) wurden sie im Struktur- und regionalpolitischen Rahmen kaum beachtet. Seit die Insellage als gesondertes Problem anerkannt wird, bemisst die EU die „dauerhaften strukturellen Nachteile“ von Inseln fast ausschließlich an ihrer Entfernung vom nationalen Festland. Demgegenüber haben die Island Studies der letzten Jahrzehnte unter Verweis auf die die Vielseitigkeit der Außenverflechtung von Inseln eine stärker Insel- und Netzwerkzentrierte Sichtweise gefordert. Wie die Autorin unterstreicht, s...