Erkenntnisse in der Entspannung

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den positiven Effekten der Meditation in Bezug auf Stress und destruktive Verhaltensweisen. Ziel dieser Arbeit ist es, aufzuzeigen, dass Entspannung durch die meditative Praxis in der Kunsttherapie einen positiven Effekt auf den Körper, die Gedanken und die Gefühle hat. Dazu wurde dargelegt, welche Hirnregionen für die Informationsverarbeitung zuständig sind und welche Auswirkungen Stress auf diese Regionen hat. Es konnte gezeigt werden, dass Meditation durch das Zusammenspiel der richtigen Atmung, körperlicher Aktivität und das Schulen von Achtsamkeit und Akzeptanz zu einer Beruhigung der Amygdala im Gehirn führen kann. Gleichzeitig konnte aufgezeigt werden, dass es möglich ist, durch Meditation Gedanken- und Verhaltensmuster bewusst wahrzunehmen. Durch diese Bewusstwerdung können destruktive Verhaltensweisen verändert werden, sodass ein wohlwollender und gesunder Umgang mit der eigenen Person und Anderen entstehen kann. In der Kunsttherapie kann eine Meditationspraxis dabei unterstützen, durch das künstlerische Tun mit dem Körper in Kontakt zu kommen, innere Prozesse und Themen wahrzunehmen und diese in den künstlerischen Prozess miteinzubeziehen. Neben der reinen Meditationspraxis stellen sich sowohl die Psychoedukation, wie auch eine haltende therapeutische Beziehung als relevant dar, um den Patientinnen und Patienten einen Raum zu eröffnen, in dem sie sich sicher und verstanden fühlen. Gleichzeitig ist die Kontinuität der Meditation Voraussetzung für eine Verinnerlichung der erlernten achtsamen Haltung. Durch die Erkenntnisse dieser Arbeit ist es empfehlenswert, meditative Aspekte in die kunsttherapeutische Praxis miteinzubeziehen, um den Patientinnen und Patienten eine andere Perspektive auf ihre Situation zu ermöglichen