Morphologische und funktionelle Untersuchungen der individuellen Schmerzempfindlichkeit mittels MRT

Ziel der vorliegenden Arbeit war es, neurophysiologische Korrelate für die Schmerzempfindlichkeit von gesunden Erwachsenen zu identifizieren, die als mögliche Prädiktoren für ein erhöhtes Risiko zur Entwicklung von chronischen Schmerzen dienen könnten. Es wurde ein Kollektiv aus 40 Probanden untersucht. Die Schmerzempfindlichkeit wurde mittels der standardisierten QST Messung ermittelt, zudem erfolgten strukturelle und funktionelle MRT Messungen. Mittels VBM, Analysen der funktionellen Konnektivität im resting-state sowie Netzwerkanalysen erfolgte eine Korrelation von strukturellen und funktionellen Parametern und dem Schmerzempfindlichkeitsscore. Eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit war mit Volumenschwankungen der grauen Substanz, sowie mit Veränderungen von Netzwerkeigenschaften und funktioneller Konnektivität assoziiert. Insbesondere im Bereich der linken temporo-operculo-insulären Region konnten in allen drei Analyseverfahren signifikante Veränderungen identifiziert werden