Die Rolle des Endocannabinoidsystems in Bezug auf die Immunmodulation bei Schizophrenie

Die nachfolgende Arbeit beschäftigt sich mit der Endocannabinoid- und Zytokinkonzentration im Blut bei schizophrenen Patienten und deren Veränderungen im Krankheitsverlauf. Hierfür wurden 51 Patienten mit einer Diagnose aus dem schizophrenen Formenkreis in akuter Krankheitsphase sowie 41 in Alter und Geschlecht passende Kontrollprobanden rekrutiert. 32 der Patienten nahmen nach sechswöchiger Therapie an einem zweiten Termin teil. Die Bestimmung der Zytokinkonzentrationen (IL-6, TNF-\(\alpha\), IL-10, IFN-\(\gamma\), IL-1\(\beta\)) erfolgte mittels ELISA und die der Endocannabinoide (AEA und 2-AG) mittels Massenspektrometrie. Es konnte ein pro-inflammatorischer Status in der Akutphase einer schizophrenen Erkrankung bestätigt werden, welcher mit einer erniedrigten Konzentration von AEA einherzugehen scheint. Zudem konnte nach einer sechswöchigen Behandlung lediglich eine Tendenz zur Reduktion der pro-inflammatorischen Antwort beobachtet werden, wobei eine Änderung im Endocannabinoidsystem ausblieb