Der Erdschluss zählt in Freileitungsnetzen schon immer zu den am häufigsten auftretenden Fehlern. Für einen zuverlässigen Betrieb der elektrischen Netze ist es daher von hoher Bedeutung, dass diese Fehler keine Kundenabschaltungen hervorrufen. Im Idealfall verlöschen die entstehenden Erdschlusslichtbögen von selbst. Um dies zu erreichen, wird in den meisten Verteilnetzen in Deutschland eine Erdschlussspule eingesetzt. Die Erdschlussspule bildet mit den Leiter-Erde-Kapazitäten des Netzes einen Parallelschwingkreis, dessen Resonanzfrequenz ungefähr 50 Hz beträgt. Die Erdfehlerschleife ist dadurch bei 50 Hz sehr hochohmig und die Höhe des Fehler-stroms (der Erdschlussreststrom) wird stark reduziert. Der Einfluss der Erdschlussspule selbst auf ...