Individualisieren mit digitalen Medien im Unterricht als Beitrag zu einem förderlichen Umgang mit Heterogenität

Die Vorliegende Arbeit richtet sich an amtierende und angehende Lehrpersonen der Schulstufe SEKII im Bereich der Berufskunde. Sie soll die Kompetenzen zu Tage bringen, welche die Lehrperson der Zukunft benötigt, um heterogene Lernende mithilfe neuer Medien individuell zu fördern. Dazu werden zuerst die aktuellen und die zu erwartenden Entwicklungsmöglichkeiten und Chancen in der Wissensgesellschaft und der Bildungskultur untersucht, welche für die künftige Berufsausübung der Lernenden richtungsweisend sein werden. Anhand dieser Erkenntnisse können relevante Aspekte der Verhaltens- und Lernpsychologie, welche im Zusammenhang mit der genannten Thematik stehen untersucht und herausgestellt werden. Dazu werden die Lerntheorien des Konstruktivismus und des darauf aufbauenden Konnektivismus erläutert. Selbstorganisiertes Lernen wird in Kombination mit kooperativen und kollaborativen Arbeitsformen analysiert. Detailliert wird zudem auf die didaktischen Interaktionsformen mit neuen Medien eingegangen, die einen entscheidenden Einfluss auf die Lernmotivation ausüben welche die Lernenden dazu antreibt, sich mit den nötigen Lerngegenständen überhaupt auseinander zu setzen. Begriffe wie Interaktivität, Usability und Hypermedia werden im Bezug zur Thematik analysiert, um die Kultur im Umgang mit neuen Medien in der Berufsbildung zu ergründen. Darauf aufbauend wird untersucht, inwiefern sich die zugrundeliegende Art didaktischen und pädagogischen Handelns verändern wird und welchen Beitrag die Bildungsinstitutionen leisten müssen, um diese Veränderungen zu ermöglichen und die Lehrpersonen für diese anspruchsvollen und spannenden Aufgaben zu befähigen. Schlussendlich wird untersucht, welche Kompetenzen die Lehrperson in der Zukunft benötigen wird, um ihren Beruf weiter auszuüben. Dabei wird auch auf Grenzen im Umgang und der Produktion von digitalen Medien eingegangen, die nach Meinung des Autors ganz klar zu setzen sind. Ein Mensch kann nur eine beschränkte Anzahl an Kompetenzen in sich vereinen. Eine Lehrperson sollte in erster Linie didaktische und methodische Kompetenzen aufweisen, welche künftig durch erweiterte digitale Kenntnisse ergänzt werden müssen