Darstellung von 9/11 in Hollywood-Filmen. Mediale Aufbereitung der Terrorattacke auf das World Trade Center in drei Spielfilmen.

In der heutigen Zeit sind Anschläge ein omnipräsentes Thema. Einer dieser Gewaltakte blieb in der westlichen Welt besonders im Gedächtnis: 9/11. Der 11. September 2001 ist «(k)ein Tag der die Welt veränderte.» Als Forschungsgegenstand wurden in dieser Masterarbeit drei Filme zu diesem Thema analysiert. Zwei der drei Fragestellungen lauten, inwiefern die Spielfilme die Erinnerung an 9/11 konstruieren und wie sie das Ereignis medial aufbereiten. In der letzten Fragestellung werden die Filme «Remember me», «Extrem laut und unglaublich nah» und «World Trade Center» anhand von Stilmitteln miteinander verglichen. Um diese Fragestellungen zu beantworten, wurden aus den unterschiedlichen Filmen diverse Schlüsselszenen ausgewählt. Die Auswahl der Szenen erfolgte durch ein grobes Filmprotokoll, welches zur Übersicht der Filme diente. Damit die ausgewählten Szenen anschliessend analysiert werden konnten, wurden mehrere Sequenzprotokolle angefertigt, in welchen der Inhalt, das Bild, das Gesprochene und die Musik schriftlich festgehalten wurden. Auf Basis dieser Protokolle wurden die Resultate im Hauptkapitel 4 verschriftlicht. Die Unterschiede werden bereits bei der Auswahl der Hauptfiguren deutlich. In einem Film leitet ein kleiner Junge durch den Film, einmal ein junger Mann anfangs zwanzig und einmal zwei erwachsene Männer, die bereits Familie und Kinder haben. Ausserdem findet das Ereignis 9/11 zu verschiedenen Zeitpunkten im Verlauf des Films statt. Deswegen bezieht sich einmal die Handlung auf die Aufarbeitung eines anderen Traumas. Ein weiterer Film zeigt zwei Überlebende und deren Umgang mit dem Erlebten. Im dritten Film verarbeitet der kleine Junge das Trauma nach 9/11 bestmöglich, indem er über sich herauswächst. Ausserdem wurden originale Fernsehaufnahmen gezeigt, die das reale Ereignis in den Mittelpunkt rücken. In allen drei Filmen wird deutlich: Egal was geschieht, jeder Mensch sollte zu jedem Zeitpunkt sein Bestes geben und sein Leben geniessen