Umsetzung des Designprozesses im Technischen Gestalten. Zusammenhang zwischen Designprozess und Endprodukt

Mit dem ersten homogenisierten Lehrplan der Volksschule, dem Lehrplan 21, werden an alle Schulen die gleichen Anforderungen gestellt. Der Lehrplan 21 ist ein Produkt, das auf Erkenntnissen von fachspezifischen Theorien entwickelt wurde. Folglich werden die Herkunft und Hin-tergründe von Design und Technik untersucht und mit dem Lehrplan 21 in Verbindung ge-bracht. Das Ziel dieser Masterarbeit war es, zu untersuchen, inwiefern der Designprozess im Technischen Gestalten angewendet wird und wie die Lehrpersonen gegenüber dem Designprozess eingestellt sind. Es sollte herausgefunden werden, wie viele Kompetenzen durch die Anwendung des Designprozesses gefördert werden und ob ein Unterschied zum Unterricht ohne Designprozess besteht. Hierzu führten acht Klassen während eines Arbeitsprozesses ein Portfolio. Die drei Lehrpersonen der acht Klassen wurden in einem Interview zu ihrem Unterricht befragt. Die Analyse der Portfolios hat ergeben, dass eine Korrelation zwischen offener Aufgabenstellung, Anwendung des Designprozesses und Anzahl geförderter Kompe-tenzen besteht. Ausserdem wurde festgestellt, dass gute Aufgabenstellungen im Technischen Gestalten solche sind, welche offen gestellt werden und somit den Designprozess in die Aufgabenstellung einfliessen lassen. Aus den Interviews wurde die Erkenntnis gewonnen, dass keine der befragten Lehrpersonen bewusst mit dem Designprozess arbeitet. Zwei Lehrpersonen setzen ihn jedoch unbewusst in ihrem Unterricht ein