Szenischer Deutschunterricht. Orientiert am Lehrplan 21

Guter Unterricht spricht alle Sinne an und ermöglicht Realbegegnung mit den Inhalten. Demnach soll sich der Unterricht nicht nur auf theoretische Inhalte beschränken, sondern es soll vor allem aktiv an den Lerngegenstand herangegangen werden. Das Ziel der Autorinnen ist es, ein am Lehrplan 21 orientiertes Übungsheft zu erstellen, um einen wirkungsvollen und handlungsorientierten Deutschunterricht zu gestalten. Theorien von Prof. Dr. Jürgen Weintz und Heinrich Werthmüller sowie auch der Lehrplan 21 beschreiben, was einen nachhaltigen Unterricht ausmacht. Die Frage nach den Gründen, die für den Einsatz von Theaterpädagogik in der Primarschule sprechen, wird aus drei Perspektiven analysiert, die die positiven Effekte eines handlungsorientierten Unterrichts veranschaulichen: die personale, die soziale sowie die kognitive Ansichtsweise. Daraus werden theaterpädagogische Methoden zur Gestaltung eines handlungsorientierten Deutschunterrichts abgeleitet. Im Rahmen der Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule in Rorschach im Herbstsemester 2016 erstellten die Autorinnen eine produktorientierte Bachelorarbeit. Im Teil der theoretischen Erarbeitung werden die Stellung des Theaters im Lehrplan 21, die Relevanz des Theaters in der Schule sowie weitere kennzeichnende Begriffe beschrieben. Zentral sind dabei die Kapitel zum Improvisationstheater und zum «Szenischen Lernen» nach Werthmüller. Deren Konzepte bilden die Basis für das Übungsheft. Das Übungsheft beruht zudem auf verschiedensten theaterpädagogischen Spiele- und Übungsbüchern, wie auch auf Ideen aus den Didaktik- und Theaterpädagogikseminaren an der Pädagogischen Hochschule Rorschach und der UC Syd Haderslev. Die Übungen und Spiele sind auf den Lehrplan 21 im Fachbereich Deutsch ausgerichtet und sollen dessen Kompetenzen möglichst vollständig abdecken