Berücksichtigung der Heterogenität der Lernenden im berufskundlichen Unterricht zur Fachfrau / zum Fachmann Betreuung EFZ

Heterogenität ist seit vielen Jahren bekannt und in Schulklassen alltäglich. Die aus wissenschaftlicher Sicht gesehen wichtigsten Heterogenitätsdimensionen bereichsspezifisches Vorwissen, Intelligenz, Motivation und Metakognition beeinflussen Lernprozesse wesentlich und zeigen sich insbesondere im Arbeits- und Lerntempo sowie dem täglichen Lernzuwachs. Geht man vom Lernen als einem einzigartigen, individuellen Prozess jedes einzelnen Lernenden aus, gilt es die Verschiedenartigkeit der Lernenden im Unterricht zu berücksichtigen und differenzierten Unterricht zu praktizieren. Es stellt sich die Frage, inwiefern der Lerntempounterschied im Unterricht berücksichtigt und somit lernwirksame Prozesse angebahnt werden können. Ein Experiment mit den Lernenden einer FABK-Klasse und anschliessende Befragungen zeigen die Wirksamkeit kooperativer Lernmethoden auf, in welchen die Möglichkeit besteht, in subjektiven Auseinandersetzungsphasen in eigenem Tempo und mit eigenen erprobten Lernstrategien die Lerninhalte zu erarbeiten und somit die Lernprozesse positiv zu beeinflussen