Unterrichtskonzept Verkaufsraum

Die vorliegende Diplomarbeit setzt sich mit der Fragestellung, welche lerntheoretischen Grundannahmen hinter der Idee „Verkaufsraum“ stecken, auseinander. Wie können die Lernprozesse für das Berufsfeld Detailhandel erfolgreich gesteuert werden und wie wird der Lernprozess evaluiert? Da in der Schweiz bereits erste erfolgreiche Anwendungen eines Verkaufsraumes im berufskundlichen Unterricht vorliegen, wurde der Verkaufsraum am Berufs- und Weiterbildungszentrum Wil-Uzwil (BZWU) ins Ausbildungskonzept eingebunden. Dazu wurden 136 Lernende schriftlich befragt und drei Klassen während dem Unterrichtsgeschehen im Verkaufsraum beobachtet. Die Erhebungen zeigen, dass während des Unterrichts im Verkaufsraum am besten methodische Konzepte, welche das selbstständige Lernen unterstützen, eingesetzt werden. Für Lehrpersonen ist es dabei nicht einfach, sich vom Klassenzimmerunterricht auf die Arbeit im Verkaufsraum methodisch umzustellen. Ausbildung und Betreuung der Lehrpersonen sind daher Schlüsselelemente für den Erfolg des Verkaufsraums. Die Schlussfolgerungen werden anhand des Beispiels „Verkaufsraum am Bildungszentrum Zürichsee“ mit dem Lernablauf Sandwich-Prinzip nach Diethelm Wahl und mit der Steuerung des Lernprozessmodells RITA von Andreas Schubiger exemplarisch dargestellt. Die Arbeit soll nicht nur verkaufsbegeisterte Leser und Leserinnen ansprechen, sondern auch zukunftsorientierte Berufsschullehrpersonen in den berufskundlichen Fächern