Ich - männlich - Lehrperson. Wie man(n) als Lehrperson in einem frauendominierten Umfeld bestehen kann

Nach der Auswahl des Themas und der Annahme des Exposees ging ich auf die Suche nach mehr Literatur zum Thema, las mich in die Gender-Thematik ein und begann mit dem Schreiben des Theorieteils. Schnell merkte ich, dass das Gender-Thema ein riesiges Gebiet ist und ich mich für meine Diplomarbeit eng an die Hypothese und die Zielsetzun-gen halten musste. Die Ergebnisse der Befragung der Lernenden und Lehrpersonen sowie die Interpretation der Ergebnisse folgten auf den Theorieteil. Schliesslich überprüfte ich anhand der gesammelten Erkenntnisse die Hypothese und kam zu einem Fazit. Meine Hypothese lautet: „Ich muss meine männliche Rolle als Lehrperson in einem frauendominierten Umfeld überspitzen, damit ich bestehen und erfolgreich sein kann.“ Diese Hypothese habe ich falsifiziert. Das Fazit wiedergibt meine Erkenntnisse, Gedanken und Ideen als männliche Lehrperson in weiblich dominierten Klassen. Dabei orientierte ich mich an der Theorie, den Befra-gungen der Lernenden und Lehrpersonen und der Interpretation der Auswertungen der Befragungen. Es spielen andere Faktoren eine Rolle, um als männliche Lehrperson in weiblich domi-nierten Klassen erfolgreich zu sein und bestehen zu können. So zum Beispiel ist die Kommunikation zwischen den Lernenden und der Lehrperson, die Beziehung, die Art des Unterrichts, der Unterrichtsstil, das Klassenmanagement, die Methodenvielfalt, Umgangs-formen, Sympathie, Offenheit, Sachlichkeit, Transparenz, Authentizität sowie die Kompe-tenz und Professionalität der Lehrperson wichtiger als das Geschlecht. Die pädagogische Ausbildung einer Lehrperson, ihre Werte und ihre Haltungen prägen deren Auftreten und den Unterrichtsstil. Kombiniert eine männliche Lehrperson dies mit den obengenannten Faktoren, kann eine Lehrperson in weibliche dominierten Klassen be-stehen und es führt zu Erfolg im Unterrichten von weiblich dominierten Klassen