Kurse in heimatlicher Sprache und Kultur (HSK). Einfluss des HSK-Unterrichts auf den Schulerfolg von italienisch- und albanischsprachigen Oberstufenschülerinnen und -schülern

Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund weisen niedrigere Schulleistungen auf als S+S ohne Migrationshintergrund, wie die PISA-Studien aufzeigen. Zu den Ländern, in denen die Unterschiede am stärksten ausgeprägt sind, zählt auch die Schweiz. Als Ursache für Schulversagen wird oft die „doppelseitige Halbsprachigkeit“ genannt, die hervortritt, wenn die Entwicklung der Erstsprache vor dessen Vollendung abgebrochen wird. In der Regel erfolgt hierbei die weitere Sprachentwicklung in der zweiten Sprache, und zwar auf einem Niveau, das Kinder anderer Erstsprachen stark überfordert. Untersuchungen sprechen dafür, die Erstsprache und die Kultur von Migrantenkindern zu pflegen. HSK-Kurse (Unterricht in heimatlicher Sprache und Kultur) bieten Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund eine institutionalisierte Möglichkeit, ihre Kompetenzen in der eigenen Erstsprache zu verbessern und kulturelle Aspekte ihres Herkunftslandes näher kennenzulernen. Ziel dieser Masterarbeit ist es zu untersuchen, welche Beziehungen zwischen dem Besuch von HSK-Kursen und dem schulischen Erfolg bzw. den schulischen Leistungen von albanisch- und italienischsprachigen Oberstufenschülerinnen und –schülern bestehen