Hochsensibilität bei Kindern in der Mittelstufe der regulären Volksschule. Eine empirische Studie über den Umgang von Lehrpersonen mit hochsensiblen Kindern

Diese Bachelor-Arbeit analysiert die Situation rund um die tendenziell hochsensiblen Kinder in der Schule. Sie geht der Frage nach, inwiefern Lehrpersonen in Mittelstufen-Klassen der regulären Volksschule tendenziell hochsensible Kinder als solche wahrnehmen, wie sie mit ihnen in der Praxis umgehen und welche Folgerungen daraus für den Schulalltag möglich sind. Das Konstrukt Hochsensibilität wird mit Fokus auf die Kinder detailliert erklärt und die Auswirkung einer ungünstigen Kindheit aufgezeigt. Um die notwendigen Informationen aus der Praxis zu erhalten, hat die Verfasserin 133 Kinder mittels Fragebogen untersucht und sechs persönliche Interviews mit den entsprechenden Klassenlehrpersonen geführt. Dies ergab, dass das Phänomen Hochsensibilität bei den Lehrpersonen kaum bekannt ist. Entsprechend werden die tendenziell hochsensiblen Kinder mehrheitlich nicht als solche erkannt. Aus dieser Wissenslücke ergibt sich auch ein Manko im gezielten Umgang mit diesen Kindern. Trotzdem kamen die Lehrpersonen in den Gesprächen einen Schritt weiter und sie zeigten, dass sich ihre Einschätzungen und Ideen bereits durch wenig Information über das Phänomen verbessern. Auf dieser Basis präsentiert die Arbeit umfassende Schritte für das Schulumfeld sowie Massnahmen, die in der Praxis sofort umgesetzt werden können