Musikunterricht im Vergleich – Vier Schulmodelle auf dem Prüfstand. Der Musikunterricht aus Sicht von Musiklehrpersonen sowie Schülerinnen- und Schülern beleuchtet und verglichen

Im Rahmen dieser Masterarbeit werden die Strukturen vier verschiedener Schulmodelle mit dem jeweiligen Musikunterricht untersucht und genauer beleuchtet. Der Schwerpunkt liegt auf der Beobachtung, ob ein Zusammenhang zwischen dem Schulmodell und dem Musikunterricht besteht. Des Weiteren wird untersucht, was guten Musikunterricht sowohl aus der Schülerrinnen- und Schülersicht als auch aus der Perspektive der Lehrpersonen ausmacht. Ein weiterer Fokus wird auf die Motivation der Lernenden im Musikunterricht gerichtet. Die theoretischen Grundlagen basieren auf vier verschiedenen Themen. Zum einen wird der Musikunterricht auf der Sek 1 Stufe erläutert. Ausserdem werden die vorherrschenden Schulmodelle der Schweiz erklärt und zudem die verschiedenen Sozial- und Unterrichtsformen behandelt, damit der Einsatz dieser im Musikunterricht der verschiedenen Schulmodelle verglichen werden kann. Zuletzt folgt ein Teil über die selbstbestimmte Lernmotivation, die im Schulfach Musik eine entscheidende Rolle spielt. Das Untersuchungsdesign umfasst sowohl qualitative als auch quantitative Forschungsmethoden. Der Hauptteil der Ergebnisse liefern die Interviews, die mit je einer Musiklehrperson aus den verschiedenen Schulmodellen gemacht werden. Als Ergänzung zu den Lehrerinnen- und Lehreräusserungen wird in einer bis zwei Musiklektionen hospitiert und ein Beobachtungsbogen ausgefüllt. Des Weiteren wird die Motivation der Lernenden im Musikunterricht mit einem Fragebogen untersucht. Der Fragebogen dient ausserdem dazu, die Sicht der Schülerinnen und Schüler über positive wie negative Elemente des Musikunterrichts zu erfahren. Die Auswertungen basieren auf statistischen sowie deskriptiven Verfahren. Die Ergebnisse zeigen, dass kein Zusammenhang zwischen dem Musikunterricht und dem Schulmodell beobachtet werden kann. Allerdings bestätigt sich aber die Theorie von Deci und Ryan (1993), dass je selbständiger die Schülerinnen und Schüler arbeiten können und je mehr auf ihre Interessen eingegangen wird, desto höher ist ihre Motivation. Zudem werden aus Schülerinnen- und Schülersicht wichtige Elemente guten Unterrichts festgehalten und in der Diskussion verarbeitet