Lehrmittel 1

Gemüse und Früchte kommen aus der Migros oder Coop. Pflanzen sind nicht lebendig, deshalb kann man sie zerschlagen, ausreissen und kaputtmachen. Kleine Tiere, wie Käfer und Würmer sind eklig oder sogar gefährlich und man hat sowieso keine Zeit sich damit zu befassen. Der Bezug zur Umwelt schwindet durch die Schnelllebigkeit unserer Gesellschaft immer mehr. Die Beziehung zur Natur geht verloren. Durch die Reizüberflutung unserer konsumgesteuerten Gesellschaft wird der Mensch zur Geisel des modernen Lebenswandels und findet kaum noch Zeit für die Wunder der Natur. Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, Kindern im Kindergarten basierend auf der Umwelterziehung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung und in Bezug auf den Lehrplan Volksschule, die Natur wieder näher zu bringen. Die Arbeit wird in zwei Teile aufgeteilt, wobei sich der erste mit der theoretischen Begründung der Wichtigkeit der Natur-Mensch-Beziehung und der Essenz eines guten Produktes auseinandersetzt. Der zweite Teil beinhaltet die direkte Umsetzungsmöglichkeit im Kindergartenalltag durch die Arbeit im Garten. Der Garten wird als Lernort beschrieben, der verschiedene kindliche Lernzugänge ermöglicht. Die Kinder erhalten im Lernort Garten einen spielerischen, handelnden, entdeckenden und forschenden Zugang zur Natur. Sie bauen eine Beziehung zu ihr auf und erkennen ihre Relevanz für das Leben auf dem Planeten Erde