Erwerb der deutschen Sprache bei Männern mit serbischem Migrationshintergrund

Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit den Spracherwerbsprozessen von Personen mit Migrationshintergrund, die in der Schweiz geboren und im deutschsprachigen Teil aufgewachsen sind. Serbische Männer erzählen in Leitfadeninterviews rückblickend über ihre persönlichen Erfahrungen, die sie beim Erwerb der deutschen Sprache gemacht haben. Untersucht und festgehalten werden speziell die individuellen Einflussfaktoren und Gelingensbedingungen, wie zum Beispiel die Situation im Elternhaus, die Zusammenstellung des Freundeskreises oder die eigene Motivation. Die vier befragten Personen erzählen in Mundart von ihrer Kindheit bis hin zum Erwachsenenalter über ihre Eindrücke und Erlebnisse mit der deutschen Sprache. Jedes Interview generierte individuelle Antworten, wodurch sehr unterschiedliche Sprachlernbiografien entstanden. Diese Sprachlernbiografien stehen nicht nur für sich selber, durch den Vergleich untereinander werden auch Unterschiede und Gemeinsamkeiten festgehalten. Aussagen über Faktoren, die für die Befragten massgebend für das korrekte Erwerben der deutschen Sprache waren und immer noch sind, lassen sich ebenfalls dem bestehenden Wissensstand aus der Sprachforschung gegenüberstellen. Literaturrecherchen unterstützen diese Arbeit, indem sie als Grundlage und Vergleichsinstrumente dienen. Zentral sind hierbei genannte externe, wie auch interne Einflussfaktoren und die grossen Hypothesen, welche unterschiedliche Ansichten zum Spracherwerb beschreiben. Aus den in der Analyse gewonnenen Erkenntnissen werden Wahrscheinlichkeiten zum deutschen Spracherwerb bei serbischen Männern aufgestellt, die in grösseren beziehungsweise quantitativen Studien überprüft werden könnten. So könnte man Personen mit Migrationshintergrund nützliche Ratschläge geben und sie beim Spracherwerb unterstützen