Beschreibung und Förderung eines mathematisch begabten Kindes

Während der Ausbildung bekam die Autorin die Möglichkeit mit einem Kind zu arbeiten, welches für sein Alter im mathematischen Bereich bereits fortgeschrittene Leistungen zeigte. Dies ist der Ursprung für die Fragestellung „Was ist mathematische Begabung?“. Im ersten Teil geht es um die theoretische Beschreibung eines mathematisch begabten Kindes und wie mit einem solchen Kind in der Schule umgegangen werden soll. Danach folgt die Beschreibung der Arbeit mit dem Kind, welche während ungefähr einem halben Jahr gemacht wurde. Die ersten drei Lektionen dienten der Standortbestimmung des Kindes. Danach wurden aufgrund der Ergebnisse der Standortbestimmung Förderlektionen geplant. Bei der Auswertung der Standortbestimmung wurden Auffälligkeiten beschrieben und bei den Förderlektionen ging es um den Vergleich zwischen dem Kind und den von Fuchs und Käpnick beschriebenen Merkmalen eines mathematisch begabten Kindes (vgl. Fuchs, Käpnick, 2004, S.9). Bereits während der Standortbestimmung zeigte das Kind sehr starke Leistungen, welche seiner Schulstufe weit voraus sind. Bei der Auswertung der Förderlektionen zeigte sich, dass das Kind beinahe alle Merkmale eines mathematisch begabten Kindes gemäss Fuchs und Käpnick erfüllt. Dies bedeutet, dass das Kind nach der Definition von den beiden genannten Autoren als begabt eingestuft werden kann. Da das Kind sehr starke mathematische Leistungen zeigt, empfiehlt die Autorin im weiteren Schulverlauf die Kombination von innerer Differenzierung und Förderlektionen, welche ausserhalb der Klasse stattfinden