Schriftliche Arbeit

In der folgenden Arbeit zur Sexualpädagogik auf der Oberstufe werden die Interessen und Fragen der Jugendlichen sowie ihre Erwartungen und Bedürfnisse an den Aufklärungsunterricht untersucht. Auch wird die Rolle der Lehrperson im sexualpädagogischen Unterricht beleuchtet. Die Untersuchung hat in einer quantitativen Auswertung unter anderem ergeben, dass die Interessen und Fragen der Schülerinnen und Schüler sehr vielfältig sind und der Bedarf an schulischer Sexualerziehung eindeutig vorhanden ist. Sie wünschen sich eine offene, humorvolle, vertrauenswürdige und kompetente Lehrperson, die sie ernst nimmt. Sie arbeiten am liebsten in geschlechtergetrennten Gruppen, schätzen aber auch die Arbeit mit der gesamten Klasse. Für die Thematisierung von Liebe und Sexualität ziehen sie eine ausgebildete Sexualpädagogin oder einen Sexualpädagogen der eigenen Lehrperson vor. Die Arbeit zeigt die Relevanz der Sexualerziehung für die Unterrichtspraxis auf und beschreibt Möglichkeiten, wie man mit den Schülerinnen und Schülern der 1. und 2.Oberstufenklasse ganzheitlich, vielfältig und zielgruppenorientiert an dieses Thema herangehen kann. Als Endprodukt liegen acht Boxen mit Arbeitsmaterialien zu ausgewählten Themen der Liebe und Sexualität sowie der dazugehörende Leitfaden für Lehrpersonen vor. Die Themen und methodisch didaktischen Vorschläge wurden aufgrund theoretischer Grundlagen und der Ergebnisse der empirischen Untersuchung der Interessen, Erwartungen und Bedürfnissen der Jugendlichen an die schulische Sexualaufklärung zusammengestellt. Die gesammelten Unterrichtsideen sollen einen Beitrag in diesem gesellschaftlich wichtigen Bereich leisten und Lehrpersonen für den Umgang damit sensibilisieren und ermutigen