Prophylaxe der Dyskalkulie auf der Kindergartenstufe

Im Rahmen der Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule St. Gallen begegneten die Autorinnen der Thematik der Dyskalkulie. Dabei ging es auch um die frühe Mathematikförderung im Kindergarten. Die Autorinnen fragten sich, wie man den verbreiteten Rechenproblemen bereits im Kindergartenalter vorbeugen könnte. Die vorliegende Arbeit ging dieser Fragestellung nach und setzte sich zum Ziel, eine Kriterienliste zu erstellen, mit welcher man kindergartentaugliche Aufgaben zur mathematischen Förderung analysieren und erstellen kann. Als Grundlage wurde zuerst die Theorie zur Dyskalkulie, der Entwicklung der Aneignung der mathematischen Fähigkeiten und der typischen Rechenproblemen erarbeitet sowie gängige Lehrmittel analysiert. Anhand dieser Erkenntnisse wurde eine Kriterienliste erstellt. Als Demonstration der Anwendung dieser Liste wurden Beispiele erarbeitet, die aufzeigen, wie man mit der Kriterlienliste Aufgaben aus Lehrmitteln analysieren, eigene erstellen und vorhandene abändern kann. Im Anschluss wurde eine zweite Liste erstellt, welche Verbesserungsvorschläge für wenig geeignete Aufgaben beinhaltet. Die Kriterienliste als Ergebnis der Arbeit ermöglicht, die mathematische Frühförderung reflektiert, altersgemäss und zielorientiert zu planen und durchzuführen. Sie hat das Ziel, der Dyskalkulie bereits im Kindergarten präventiv entgegenzuwirken