Zufallsprinzipien bei Bernard Tagwerker im Vergleich mit Marcel Duchamp und John Cage

Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit Zufallsprinzipien und ihren Gestaltungsmethoden in den Werken der Künstler Marcel Duchamp, John Cage und Bernard Tagwerker. Ein besonderes Augenmerk wird auf den Einsatz des Zufalls in der Kunst generell gelegt. Dabei wird im kunsthistorischen Verlauf punktuell aufgezeigt, in welcher Art, unter welchen Umständen und mit welchen Hilfsmitteln sein Einsatz vollzogen wurde. Daraus resultiert eine selbstverfasste Abstufung des Begriffs, die zu einer Eingrenzung und Objektivierung seines Verständnisses führt. Ziel der Arbeit ist es, anhand von Werkanalysen und unter Berücksichtigung künstlerischer, technischer und gesellschaftlicher Einflüsse, die Gestaltungsmethoden der drei Künstler zu vergleichen. Dabei wird von der Frage ausgegangen, inwiefern sich vom Zufall ausgehende Gestaltungsmethoden von Marcel Duchamp und John Cage im Werk von Bernard Tagwerker spiegeln. Dem Prozess liegen eine gründliche Literaturrecherche und die Durchführung eines Künstlergesprächs mit Bernard Tagwerker zu Grunde. Die drei Schaffenden werden zuerst einzeln analysiert. So können sie im Anschluss unter den erwähnten Gesichtspunkten des Zufalls untereinander verglichen werden. Der Fokus der Arbeit liegt dabei auf der Ausarbeitung der künstlerischen Ansätze und Haltungen sowie der Analyse ausgewählter Werke. Sie werden unter der Bezugnahme des Zufalls gewertet. Die Untersuchung in dieser Masterarbeit zeigt, dass ansatzweise ähnliche Gestaltungsmethoden bei allen drei Künstlern eingesetzt wurden. Dabei haben vor allem ihre gedanklichen Ansätze ähnliche Hintergründe. John Cages elementare Vorgehensweisen spiegeln sich in der Arbeit von Tagwerker auch in der Ausarbeitung zufallsgenerierter Daten und dem Einsatz zusätzlicher Hilfsmittel