Der Beitrag des EuGH zur Präzisierung von Art. 15 I EuGVO

Da Verbrauchersachen typischerweise Ansprüche von geringem Wert zum Gegenstand haben, veranlasst der Prozessführungsaufwand viele Konsumenten, auf eine gerichtliche Durchsetzung ihrer Rechte zu verzichten. Für einen effektiven Zugang zum Recht schreiben Art. 13-15 EuGVÜ und jetzt auch Art. 15-17 EuGVO für den Verbraucher sowohl in seiner Kläger- als auch Beklagtenstellung den Gerichtsstand grundsätzlich an seinem Wohnsitz vor. Hierdurch soll der Letztverbraucher als schwächere Partei geschützt werden. Im Beitrag, bei dem die Präzisierung des Verbraucherbegriffs im Vordergrund steht, wird zunächst die Entwicklung von 1968 bis zur ab 1. 3. 2002 geltenden Vergemeinschaftung kurz nachgezeichnet und dann die Kette der EuGH-Entscheidungen über die Verbraucherkonzeption bis in die jüngste Zeit dargestellt, um die entsprechenden Beiträge des Gerichtshofs würdigen zu können