Die Entwicklung des chinesischen Kapitalmarktrechts im Jahr 2004 : Großbaustelle mit Brandherden

Die chinesische Fachliteratur spricht rückblickend von 2004 als Jahr der „meisten Ausbrüche von Widersprüchen“ und „kraftvollsten Reformen“ in der Geschichte des chinesischen Kapitalmarktes. Der Beitrag zeichnet die Entwicklung des chinesischen Kapitalmarktrechts im Jahr 2004 nach und behandelt dabei die Revision des Gesellschafts- und Wertpapiergesetzes, die Stärkung des Schutzes von Publikumsaktionären, den Erlass zahlreicher Ausführungsbestimmungen zum Wertpapierinvestmentfondsgesetzes, das im Juni 2004 in Kraft getreten ist, die Neuerungen im Börsenrecht, die unter anderem in einer Revision der Zulassungsvorschriften der Börsen zum Ausdruck kommen und zur Eröffnung eines neuen „Marktes für kleine und mittlere Unternehmen“ in Shenzhen führten, den Zufluss frischen Kapitals aus Versicherungen und betrieblichen Rentenfonds in den Aktienmarkt und schließlich die Rechtsentwicklung bei den chinesischen Investmentbanken