SAM: Performance-Analyse-Monitor für SVM-Fortran

Auf Rechnersystemen mit virtuell gemeinsamem Speicher ist eine effektive und leistungsfähige Performance-Analyse unabdingbare Voraussetzung für die Programmoptimierung. Diese Aufgabe läßt sich auf der Basis eines Performance-Monitors realisieren, der in einfacher Weise die flexible Erzeugung und Erfassung von Performance-Daten erlaubt.Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Performance-Monitoring für Anwendungen, die in der Programmiersprache SVM-Fortran formuliert sind und auf dem Intel Paragon ausgeführt werden. Nach einer Einführung in die allgemeinen Aspekte des Performance-Monitoring werden Techniken zur effektiven Erfassung von Performance-Daten vorgestellt.Die Programmierumgebung von SVM-Fortran mit ihrem Analysewerkzeug OPAL und dem Visualisierungswerkzeug PARvis stellen eine Reihe von Anforderungen an den zu entwickelnden Performance-Monitor: neben einer bedienerfreundlichen Schnittstelle muß der Performance-Monitor in der Lage sein, das Konzept einer inkrementellen Performance-Analyse zu unterstützen. Das Monitoring muß also je nach Anforderung Informationen unterschiedlicher Granularität bereitstellen können. Außerdem darf der Monitor das Verhalten eines Programms nur sehr wenig beeinflussen.Diese Anforderungen von SVM-Fortran und dem zugehörigen Analysewerkzeug OPAL bilden die Grundlage für die Implementierung von SAM, dem SVM-Fortran Performance Application Monitor. Eine detaillierte Darstellung der Konzepte und der Realisierung des Performance-Monitors SAM, der auf der Basis dieser Anforderungen erstellt wurde, wird vorgestellt.Auf dem Zielsystem, dem Intel Paragon, existiert das SVM-System ASVM, das am European Supercomputer Development Center (ESDC) der Firma Intel entwickelt wurde. Dieses System wurde am ESDC für die Bereitstellung der notwendigen Monitoring-Informationen erweitert, eine genaue Beschreibung dieser Erweiterungen wird daher vorgenommen. Das Design dieses effizienten und flexiblen Performance-Monitors ermöglicht es, den Analysewerkzeugen eine fundierte Datenbasis zur Verfügung zu stellen. Denn nur mit Hilfe einer auf exakten Daten beruhenden Analyse ist eine Optimierung erst sinnvoll