Seit den zwanziger Jahren ist Berlin eine Stadt, die zweifelsohne eine bedeutende Anziehungs- bzw. Faszinationskraft auf viele Menschen ausübt. Der 1961 erfolgte Bau der Berliner Mauer macht plötzlich aus Kreuzberg ein randständiges Viertel in West-Berlin, das sich in direkter Nähe zur Mauer befindet. Als Arbeiterviertel und „türkisches Viertel“ wird es außerdem zum Hauptquartier der oppositionellen Bewegungen zur herrschenden Ordnung. Alternative Experimente jeglicher Art, sei es politische, soziale oder künstlerische, finden im Kreuzberg der 1990er Jahre ein spannungsreiches Betätigungsfeld, nicht zuletzt dank der Hausbesetzerbewegung, die die urbanen und sozialen Praktiken verändern. Die 1980er Jahre sind Jahre der Befriedung. Im Rahmen ...